Vergaß dei Haamit net!

Worte und Weise von A. Günther


Vergaß dei Haamit net, su singt jeds Vögele,
vergaß dei Haamit net, su rauscht der Wald;
es heißt der Sturm uns zu in kalter Winterszeit:
Vergaß dei Haamit net, dort is dei Halt!
Fest stieh zun Volk, der Haamit trei,
su wolln mir Arzgebirger sei!

Jeds Blümel wos do blüht, der Wind dar drüber zieht´
un´s Bachel rauscht uns immer haamlich zu:
Vergeß dei Haamit net, denk an der Gungezeit,
wie du derham glücklich warst un fruh.
Fest stieh zun Volk, der Haamit trei,
su wolln mir Arzgebirger sei!

Als letzten Abschiedsgruß ruft noch der Vater noch,
wenn´s Kind verlossen muß es Elternhaus:
Vergaß dei Haamit net, un ehr dei Muttersproch,
mogs kumme wie´s ner will, horch, halt fei aus!
Fest stieh zun Volk, der Haamit trei,
su wolln mir Arzgebirger sei!


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